Am 15. Januar beginnt die ePA-Testphase. Die KBV wird den Testzeitraum genau im Auge behalten und eng begleiten. Man wolle das Feedback der Modellregionen an die gematik und an das Bundesgesundheitsministerium zurückspiegeln. Das betonte KBV-Vorstandsmitglied Dr. Sibylle Steiner in einem Video-Interview.
"Wir müssen uns darauf verlassen können", betonte Steiner, dass der Start erst dann erfolge, wenn die ePA in den Praxen gut funktioniere und keine Beeinträchtigungen der anderen TI-Anwendungen wie des eRezepts oder der eAU auftreten. Dazu gehöre auch, "dass die Hersteller gut funktionierende, nutzerfreundliche ePA-Module mit ihren PVS zur Verfügung stellen". Erst dann könne aus Sicht der KBV der Rollout stattfinden.
Großer Informationsbedarf
Steiner wies zudem darauf hin, dass mit der Einführung der ePA weiterhin ein großer Bedarf an Information bestehe. "90 Prozent der Praxen erwarten durch die ePA einen hohen Zeit- und Verwaltungsaufwand, aber natürlich auch einen Aufklärungsaufwand für die Patientinnen und Patienten.“ Die Aufklärung der Versicherten sei aber Aufgabe der Krankenkassen. Für die Praxen habe die KBV ein umfangreiches Paket an Informationen geschnürt. Daneben gebe es eine CME-zertifizierte Online-Fortbildung. Mehr Informationen sowie das Videointerview: