Der zunehmende Ärztemangel zeigt sich immer mehr, gerade in der pädiatrischen Versorgung. Auch die Landkreise Mayen-Koblenz und Neuwied sehen sich durch das Entstehen von Versorgungsengpässen vor großen Herausforderungen. Aufgrund der aktuellen Situation hatten die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP), die Kommunen, Gesundheitsämter sowie ambulant und stationär tätige Ärztinnen und Ärzte bereits im April einen “Kinderärztlichen Dialog” initiiert. Nun wurden erste Ergebnisse für die Region präsentiert.
Nachdem das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) der Johanniter in Sinzig die Zweigpraxis in Andernach im Frühjahr geschlossen hatte und auch das MVZ des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein in Mayen seine kinderärztlichen Stellen aktuell nicht besetzt bekommt, gestaltet sich die pädiatrische Versorgung in der Region schwierig.
Um die kleinen Patientinnen und Patienten auch künftig bestmöglich medizinisch zu versorgen, sind kreative Lösungsideen gefragt. “Dafür ist es wichtig, dass sich alle Beteiligten aus genau diesem Gebiet untereinander austauschen”, sagt Melitta Fechner, Zulassungs- und Kooperationsberaterin bei der KV RLP.
Die kommunalen Spitzen, die Gesundheitsämter, die KV RLP und die Medizinerinnen und Mediziner waren sich einig, dass die aktuelle Situation ein gemeinsames Handeln
erfordert. Die KV RLP bringt dabei ihr fachliches Know-how ein. Die Beteiligten vor Ort wissen wiederum am besten, wie ihre Region tickt.