Ambulantisierung in Krankenhäusern – Praxen außen vorTalk mit Doc Bartels und Matthias Mieves vom Gesundheitsausschuss

Während die Fallzahlen in den Krankenhäusern im dritten Jahr in Folge weiter sinken, präsentiert Gesundheitsminister Karl Lauterbach die Lösung: Krankenhäusern soll es zukünftig gestattet werden, geeignete, bisher vollstationär erbrachte Behandlungen als sogenannte Tagesbehandlungen durchzuführen. Das ärgert den stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstands der KV RLP, Dr. Andreas Bartels. Denn dieses Vorhaben gilt explizit für Krankenhäuser, die zudem noch dual finanziert werden. Der ambulante Versorgungsbereich bleibt dabei komplett außen vor.

Ein Schritt in die richtige Richtung ist die Reform hingegen für Matthias Mieves. Für ihn entstehen so auch für die Praxen zukünftig ganz neue Möglichkeiten. "Wir wollen diese starren Grenzen aufheben und neue Konzepte ermöglichen. Und das wird jetzt der Prozess der nächsten Wochen und Monate sein." Gesundheitsminister Lauterbach habe ein klares Bild davon, wo die Probleme lägen, so Mieves. "Ich bin überzeugt davon, dass wir den Kern dessen, was jetzt angestoßen ist, auch gewuppt bekommen."

Nicht nur für den Bundestagsabgeordneten heißt das langfristige Ziel, die Grenzen zwischen dem ambulanten und dem stationären Sektor aufzuheben. "Dieses Ziel verfolgen wir auch", betont Dr. Andreas Bartels. "Es ist aber wichtig, dass dabei beide Seiten ins Boot geholt werden und nicht nur die Kliniken von den Neuerungen profitieren."

Welche Potenziale die geplante Öffnung für den ambulanten Sektor haben wird, ist im kompletten "Talk mit Doc Bartels" zu erfahren.