Vom Arzt zum Investor: Start-up-Förderer Prof. Meier bei Doc Bartels
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In der aktuellen Folge von "Talk mit Doc Bartels" spricht der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KV RLP, Dr. Andreas Bartels, mit Prof. Reinhard Meier. Der Radiologe hat seinen Arztkittel erstmal an den Nagel gehängt. Denn er kümmert sich aktuell nicht mehr um Patientinnen und Patienten, sondern um Start-ups, die das Gesundheitswesen digitaler und besser machen sollen.
Angefangen hat alles vor neun Jahren mit der App TeleClinic, einem digitalen Wartezimmer. Hier können Patientinnen und Patienten sich online mit Fachärztinnen und Fachärzten austauschen, Rezepte, Krankschreibungen und Überweisungen erhalten. Die App haben Prof. Meier und seine Gründungspartner erfolgreich verkauft. Die Ideen und Möglichkeiten für ein besseres Gesundheitswesen lassen ihn jedoch nicht los. Deshalb gründete er 2021 zusammen mit einem Partner die Firma YZR Capital und investiert weiter in Start-ups aus dem Bereich Health-Tech.
In die Zukunft investieren
"Ich glaube, wenn man in Innovation investiert, investiert man die Zukunft Europas. Und das haben wir bitter nötig", ist sich Prof. Meier sicher und betont im Talk, dass Europa den Entwicklungen in den USA und Asien hinterherhinke. "Wir haben die Technologien. Wir haben SAP, aber wir haben kein Google, kein Facebook. Und das muss sich ändern." Mittlerweile unterstützt YZR Capital in Europa 14 Health-Tech-Start-ups.
Eigene Technologien fördern
Auf die Frage von Doc Bartels, ob Prof. Meier nicht die Gefahr sieht, dass einige wenige Technologiefirmen die vielen guten Ideen aufkaufen und dann den innovativen Markt beherrschen, gibt sich der Investor gelassen. Er sieht viel eher die Gefahr, dass Europa von den USA und Asien dominiert wird. "Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir unsere eigenen Technologien fördern."
Wer tiefer in dieses interessante Thema einsteigen möchte, sollte sich die die aktuelle "Talk mit Doc Bartels"-Folge auf dem gleichnamigen YouTube-Kanal anschauen.
