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"Talk mit Doc Bartels": Nachwuchsmangel in der SuchtmedizinJetzt neue Folge anschauen

Die Substitutionstherapie in Deutschland steckt in einer Krise. Der Bedarf an Behandlungen für opioidabhängige Menschen wächst, während die Anzahl der behandelnden Ärztinnen und Ärzte stetig abnimmt – für Dr. Manfred Nowak nicht nachvollziehbar. Der Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie erzählt in der aktuellen Ausgabe von "Talk mit Doc Bartels" über seine langjährige Arbeit mit Suchtkranken.

Viele Patientinnen und Patienten sind seit vielen Jahren in der Praxis. Sie kommen nicht mehr täglich, sondern holen sich in Abständen ihre Ersatzstoffe. "Den typischen Substitutionspatienten gibt es nicht", sagt Dr. Nowak Wie bei anderen chronischen Erkrankungen kommen die Patientinnen und Patienten aus allen Gesellschaftsschichten.

Der Experte für Suchtmedizin hat in Zusammenarbeit mit der Universität Köln ein sogenanntes digitales Urin-Drogenscreening eingeführt. "Das ist etwas ganz Neues", erzählt Dr. Nowak. "Es läuft über eine App. Der Patient schluckt einen Marker, kann zu Hause pinkeln und schickt uns den Urin. Das ist die beste Kontrolle überhaupt, sicherer und ethisch auch gut vertretbar."

Mit Hilfe der Ruma-App können die behandelnden Ärztinnen und Ärzte die Adhärenz zeitnah überprüfen und Patientinnen und Patienten in der Lebensführung unterstützen. Das spart Zeit sowie Aufwand und bedeutet für Substitutionspraxen eine enorme Entlastung.

Warum er sich so leidenschaftlich in der Suchtmedizin engagiert und die Schweiz für ihn auf diesem Fachgebiet ein Vorbild ist, verrät Dr. Nowak in der neuen Ausgabe von "Talk mit Doc Bartels" auf dem gleichnamigen YouTube-Kanal.

Ein Interview mit Dr. Nowak ist auch in der aktuellen Ausgabe des KV RLP-Magazins KV PRAXIS veröffentlicht.

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