Die Hochschule RheinMain (HSRM) und die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV RLP) arbeiten in den beiden Studiengängen Gesundheitsökonomie (B. Sc.) und Management im Gesundheitswesen (M. Sc.) zukünftig zusammen. Ziel der Wissenschafts- und Praxiskooperation ist die gegenseitige Unterstützung durch eine engmaschige Verzahnung des gesundheitsökonomischen Studiums an der HSRM mit der betrieblichen Praxis der Abrechnungs- und Verwaltungsstelle der rheinland-pfälzischen Vertragsärztinnen und Vertragsärzte.
"Als Hochschule für Angewandte Wissenschaften legen wir großen Wert auf eine praxisnahe Ausbildung unserer Studierenden und suchen daher stets nach neuen, attraktiven Kooperationsmöglichkeiten, die unsere Ausbildungsqualität weiter erhöhen und somit unser Hochschulprofil schärfen. Die KV RLP ist – nicht zuletzt aufgrund ihrer räumlichen Nähe – eine weitere, optimale Partnerin für unsere beiden gesundheitsökonomischen Studiengänge im Fachbereich Wiesbaden Business School", freut sich Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Eva Waller.
Für den Vorsitzenden des Vorstands der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz, Dr. Peter Heinz, ist die Kooperation mit der HSRM eine klassische Win-Win-Situation: "Die Studierenden lernen bereits während ihres Studiums die KV als potenzielle Arbeitgeberin durch Praxissemester oder Abschlussarbeiten kennen. In der ärztlichen und psychotherapeutischen Selbstverwaltung, die mit ihren rund 8.000 Mitgliedern die ambulante medizinische Versorgung in Rheinland-Pfalz sicherstellt, können die jungen Menschen wertvolle Erfahrungen sammeln, sei es im Bereich Finanzen, Plausibilität oder Wirtschaftlichkeitsprüfung." Ständig neue gesundheitspolitische Vorgaben wirken sich auf die ambulante Versorgung aus; dadurch würden die Aufgaben sowohl in der KV als auch in den Arztpraxen immer komplexer. "Hier ist ein speziell ausgebildetes Personal mit gesundheitsökonomischem Fachwissen gefragt. Wir begrüßen es daher und profitieren sehr davon, wenn sich ein Teil der am Fachbereich Wiesbaden Business School ausgebildeten Gesundheitsökonominnen und Gesundheitsökonomen später bei uns bewirbt und eine geeignete Stelle findet."
Auch bei Prof. Dr. Hans-R. Hartweg, der diese Kooperation initiiert hat und aufseiten der beiden gesundheitsökonomischen Studiengänge die praxisorientierte Zusammenarbeit betreut, stellt sich Vorfreude ein: "Mit dieser Kooperation können wir unseren Studierenden innovative Möglichkeiten der Kooperation und des Wissenstransfers eröffnen und damit zu einer noch besseren Orientierung bei der Wahl ihrer späteren thematischen und/oder beruflichen Verwendungen innerhalb der Gesundheitsbranche bieten. Unsere Studierenden begreifen solche Maßnahmen als besonders wertvoll."