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COVID-19- und Grippeschutzimpfungen: Einigung über neue Vergütungshöhe Verständigung zwischen der KV RLP und den Verbänden der rheinland-pfälzischen Krankenkassen

Die KV RLP hat sich mit den Verbänden der rheinland-pfälzischen Krankenkassen auf einen Kompromiss bei der Vergütung von COVID-19-Schutzimpfungen ab dem 1. Juli 2023 verständigt. Im Rahmen eines Gesamtpakets einigten sich die Vertragsparteien außerdem darauf, das Honorar für die Grippe-Schutzimpfungen rückwirkend zum 1. April 2023 zu erhöhen.

Konkret sieht das Verhandlungsergebnis so aus: Die COVID-19-Schutzimpfung wird ab dem 1. Juli 2023 mit 15 Euro honoriert. Der Betrag setzt sich aus einer Basisvergütung in Höhe von 10 Euro und zwei Zuschlägen in Höhe von jeweils 2,50 Euro für die Mehraufwände aufgrund der Organisation in der Praxis sowie der zusätzlichen Dokumentation zusammen. Die Zuschläge werden so lange vergütet, wie der jeweilige Mehraufwand im Zusammenhang mit der COVID-19-Schutzimpfung besteht.

Die COVID-19-Schutzimpfung wird über die KV RLP unter Angabe der Abrechnungsnummern nach der Schutzimpfungsrichtlinie abgerechnet. Zugleich entfällt die Privatliquidation bei GKV-Versicherten. Die für die Aufbereitung des Impfstoffs benötigte Kochsalzlösung beziehen Praxen über den Sprechstundenbedarf.

Eine Einigung war notwendig geworden, da mit Ablauf des 7. April 2023 die Coronavirus-Impfverordnung zur Erbringung der COVID-19-Schutzimpfung endete – und damit auch die Zuständigkeit des Bunds für die Vergütung der Impfleistung. Zum 8. April ging somit der Sicherstellungsauftrag für die Schutzimpfung auf die gesetzlichen Krankenkassen über.

Grippeschutzimpfung wird rückwirkend zum 1. April besser vergütet

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Verhandlungen: Rückwirkend zum 1. April 2023 steigen die Pauschalen für die Grippeschutzimpfung jeweils um 0,70 Euro und bewegen sich dann je nach Kassenart zwischen 10,08 Euro und 10,81 Euro. Wie der Vorsitzende des Vorstands der KV RLP, Dr. Peter Heinz, hervorhebt, wird die Grippeschutzimpfung in Rheinland-Pfalz im Vergleich zu anderen Bundesländern damit weiterhin überdurchschnittlich vergütet:

"Insgesamt können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein. Uns ist es wichtig, dass die Praxen für den Aufwand, den sie für die Impfungen erbringen, fair und angemessen entschädigt werden. Eine weitere, deutliche Erhöhung der Vergütung der Influenza-Impfung, aber auch der anderen Impfungen, wird es bereits Anfang des kommenden Jahres geben. Damit sind wir auf dem richtigen Weg", so sein Fazit.

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