Rund um die Feiertage, den Jahreswechsel und bereits in der Woche vor Weihnachten rechnet die KV RLP aufgrund von urlaubsbedingten Praxisschließungen mit einem erhöhten Patientenaufkommen im Ärztlichen Bereitschaftsdienst. Insbesondere beim Patientenservice 116117 kann es zu längeren Wartezeiten kommen. Umso hilfreicher ist es, wenn Praxen mit diesen Vorkehrungen zur Entlastung beitragen:
Medikamentenvorrat und Hausapotheke
Bitte informieren Sie Ihre chronisch kranken Patientinnen und Patienten, dass sie sich rechtzeitig vor Weihnachten eine ausreichende Menge an Medikamenten verschreiben lassen. Gleiches gilt für Patientinnen und Patienten, die bis Anfang Januar Medikamente benötigen. Plus: Die KV RLP zeigt in einem Video, womit eine gute Hausapotheke ausgestattet sein sollte. Verlinken Sie gerne von Ihrer Website auf dieses Video.
Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen
Bitte wählen Sie bei einer absehbaren Arbeitsunfähigkeit zwischen den Jahren die passende Dauer der Krankschreibung, um den Ärztlichen Bereitschaftsdienst zu entlasten. Für bekannte Patientinnen und Patienten mit leichten Symptomen können Sie weiterhin die telefonische Krankschreibung nutzen.
Patientenservice 116117
Bitte klären Sie Ihre Patientinnen und Patienten über den Patientenservice 116117 auf. Dieser ist für Krankheitsfälle da, deren Behandlung nicht bis zur nächsten regulären Sprechstunde der behandelnden Ärztinnen und Ärzte oder deren Vertretungen warten können.
Er bietet eine medizinische Ersteinschätzung der Beschwerden – ob online unter 116117.de mithilfe des Patienten-Navis oder telefonisch durch medizinisch qualifiziertes Personal. So erfahren Patientinnen und Patienten, ob und wann eine Praxis, eine Ärztliche Bereitschaftspraxis oder die Notaufnahme eines Krankenhauses die richtige Anlaufstelle für sie ist.
Die Mitarbeitenden des Patientenservices 116117 vermitteln, falls nötig, auch Hausbesuche, telefonische ärztliche Beratungen oder einen Termin in einer Videosprechstunde. Auch die 116117-App kann dabei helfen, die Wartezeiten am Telefon des Patientenservices 116117 zu verringern. Über die App können etwa freie Termine in Facharztpraxen gebucht werden.
Bei Lebensgefahr immer die 112 wählen
Bitte klären Sie Ihre Patientinnen und Patienten auch darüber auf: In lebensbedrohlichen Situationen und immer dann, wenn ohne unverzügliche Behandlung bleibende gesundheitliche Schäden drohen, ist immer der Rettungsdienst unter der Nummer 112 zu alarmieren. Erkennen die Mitarbeitenden des Patientenservices 116117 während ihrer Abfrage eine entsprechende Gefahr, nutzen sie die direkte Schnittstelle zum Rettungsdienst. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
